Drei wichtige Meilensteine hat ein World Scout Jamboree. Die Opening Ceremony zu Beginn, die Closing Ceremony am Schluss und die Mitte markiert der Cultural Festival Day. Auch dieses mal fand dieser besondere Tag am Sonntag, den 06. August statt.
Cultural Festival oder Cultural Exchange Day ist genau das: ein Fest der Kulturen und des Austauschs. Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt haben die Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen, Menschen und ihre Kultur kennen zu lernen und können auch kulinarisch auf Weltreise gehen,
Für diesen besonderen Tag – den besten am Jamboree (Anm. d. Redaktion) – bereiten alle Units etwas vor, um sich landestypisch zu präsentieren. Viele sind regionaltypischen gekleidet. Vom Scheichgewand zu traditionell mongolischer Kleidung über Gewänder der Ureinwohner Australiens und Neuseelands bis hin zu Lederhose und Dirndl ist alles zu sehen. An den Unitgeländen gibt es klassische Gerichte der jeweiligen Region. Allein die Auswahl, würde man ausschließlich deutsche Units besuchen ist grandios. Je nach Herkunftsregion gibt es Bratkartoffeln, Currywurst, Kartoffelpuffer, Kässpatzen und vieles mehr. Mit der Anzahl der vielen teilnehmenden Nationen wird es zu einem Festival der Möglichkeiten.
Die Krönung des großen Events hätte eigentlich die Abendveranstaltung sein sollen. Angekündigt war ein zweistündiges K-Pop Konzert für alle Teilnehmer*innen. Dieses wurde jedoch am Vorabend kurzfristig abgesagt. Offenbar konnten die Sicherheits- und Organisationsprobleme der Eröffnungsfeier nicht schnell genug behoben werden. Das Konzert soll aber im Rahmen der Abschlussveranstaltung eingebunden werden, sodass die K-Pop-Fans noch auf ihre Kosten kommen werden.
Auch in diesem Jahr konnte man es sich gut gehen lassen. Der Tee des UK-Kontingents und die Essensspezialitäten der USA fehlten zwar und wurden vermisst, doch es gab reichlich zu entdecken. Viele machten die Reise nach Quatar in ein traditionelles Nomadenzelt, nach Schweden zu einer Runde Köttbullar, aßen Eintöpfe, sahen und übten Tänze. Über dem ganzen Platz lag der Geruch von selbstgekochten Essen und es tönten verschiedenste Rhythmen und Lieder.